

Lage und Anfahrt
Gebirgsgruppe: Mieminger Kette
Ziel: Tajatörl – Hinterer Tajakopf
Talort: Ehrwald
Anfahrt: Ab München ca. 1,5 Std – Bahn bis Ehrwald
Ausgangspunkt: Ehrwalder Alm
Tourensteckbrief
Schwierigkeit: Mittelschwere Bergwanderung, zum Hinteren Tajakopf Schwindelfreiheit erforderlich
Kondition: Hoch
Höhedifferenz: Aufstieg 959 Hm – Abstieg 959 Hm
Einkehr: Coburger Hütte, Seebeenalm
Routenverlauf
Ehrwalder Alm 1500 m – Ganghofersteig – Brendlsee – Tajatörl 2259 m – Hinterer Tajakopf 2408 m – Drachensee – Cobuerger Hütte 1917 m – Seebensee – Seebenalm 1575 m – Ehrwalder Alm
Anfahrt:
Das Tajatörl und der Hinterer Tajakpopf sind Teile der Mieminger Kette, die südlich des Zugspitzmassivs liegt. Die Anfahrt mit dem Auto von München über Garmisch-Partenkirchen erleichtert uns die Planung und die Abstimmung mit den öffentlichen Verkehrsmittel. Da der Rückreiseverkehr jedoch sehr frequentiert ist und man mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Geduld im Stau auf die Probe stellt, ist die Anfahrt mit Bahn und Bus auch eine lohnende Alternative!
Aufstieg:
In Ehrwald angekommen steigen wir gleich in die Ehrwalder Bahn, die uns zur Ehrwalder Alm (1502m) bring, wo auch unsere sehr reizvolle Tour startet. Anfangs laufen wir auf der Forststraße Richtung Seebensee und Coburger Hütte, die auch den Geißbach überquert.
Wir halten uns zunächst immer geradeaus und biegen dann links in einen Waldweg ab, der uns zum Ganghofersteig bringt. Von nun an geht es steil bergauf! Wir erreichen schnell die Baumgrenze und werden mit wunderschönen Aussicht belohnt. Der Blick auf das südliche Zugspitzmassiv ist sehr beeindruckend und lässt uns nicht los. Wir folgen dem Weg über ein Geröllfeld zum kleinen und sehr klaren Brendlsee. Nach kurzer Rast folgen wir den Weg und erleben nach jedem Meter neue Aussichten. Die zum Schluss Mondähnliche Landschaft führt uns anschließend steil in vielen Kehren über ein weiteres Geröllfeld bergauf zum 2259 m hoch gelegenen Tajatörl. Hier rasten wir erneut und genießend die wunderschöne Aussicht auf das Wettersteingebirge und das Zugspitzmassiv. Nun gehen wir auf der Südseite des Tajatörls wieder ab und biegen nach einigen Minuten nach rechts ab Richtung Hinterer Tajakopf (2408 m). Ein Gipfelglück der ganz besonderen Art, das Schwindelfreiheit erfordert. Lässt man den Gipfel aus, geht man gleich weiter bergab zum Drachensee und der dort gelegenen Coburger Hütte (1917 m).
Mit viel Mut trauen wir uns mit unseren Füssen in den eiskalten Bergsee hinein und staunen, Kinder dort planschen zu sehen.
Abstieg:
Nach einer herzhaften Mahlzeit und einem erfrischendem Weißbier steigen wir nun weiterhin über einen schönen Pfad von der Coburger Hütte ab Richtung Seebensee (1657 m). An diesem malerischen See spiegelt sich die umliegende Bergwelt, so dass man am liebsten erneut eine Rast zum Genießen einlegen möchte. Vom Seebensee aus geht nun der Weg weiter zur Seebenalm. Von hier aus kann man zwischen zwei Möglichkeiten des Rückwegs wählen: Parallel zu einem Forstweg verläuft ebenfalls ein märchenähnlicher Waldpfad Richtung Ehrwalder Alm. Mit viel Eindrücken beenden wir hier die äußerst abwechslungsreiche Tour und warten leicht ermattet auf die Bahn, die uns zurück in das Tal bringt.